Bad Liebenstein

Altenstein, Bairoda und Meimers

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Geotop Korällchen

Bad Liebenstein liegt am Südwest-Rand des Thüringer Waldes. Zwei große Störungen setzen hier den Thüringer Wald gegen die Süddeutsche Triaslandschaft ab. Im Nordwesten prägen bewaldete Berge aus Granit und Gneis das Bild, im Südwesten schließt sich das hügelige Buntsandstein-Vorland an.

Dazwischen liegt die Liebensteiner Scholle. Hier tritt der Zechstein zutage. Mächtige Felsen aus Kalkstein und Dolomit, ehemalige Riffe eines tropischen Meeres, die von Algen und Moostierchen aufgebaut wurden, prägen den Naturraum „Zechsteingürtel bei Bad Liebenstein“. Die porösen Riffkalke sind die Ursache typischer Karstphänomene: Höhlen, Erdfälle, Bachschwinden und Ponore. Das Gestein wurde deshalb früher als „Höhlenkalkstein“ bezeichnet. In den Anfängen der paläontologischen Wissenschaft, vor rund 200 Jahren, spielt dieses Gestein eine herausragende Rolle.

 

Brunnentempel in Bad Liebenstein

An der Liebensteiner Störung steigen mineralhaltige Wässer auf, eine Nachwirkung des Rhönvulkanismus vor etwa 20 Millionen Jahren. Das Wasser findet schon lange als Kur- und Heilwasser Verwendung. Es bildet die hydrogeologische Grundlage des um 1800, nach dem Vorbild von Spa, ausgebauten Fürstenbades und Kurort.

 

Felsen im Landschaftspark Altenstein

Eine Besonderheit ist der Altensteiner Park, der zweifellos zu den schönsten Landschaftsparks in Deutschland zählt. Er wurde um 1800 unter Herzog Georg I. von Sachsen-Meiningen angelegt und später von Eduard Petzold (einem Schüler des Grafen Pückler-Muskau) umgestaltet. Den geologischen Untergrund bildet das Altensteiner Riff, das größte fossile Riff in Deutschland. In die Parkgestaltung wurden gezielt geogene Elemente (Felsen, Höhlen) einbezogen. Die Altensteiner Höhle die 1799 beim Straßenbau entdeckt und umgehend ausgebaut wurde, stellt den unterirdischen Teil dieses Landschaftsparkes dar.

Typische Gesteine sind, neben den Riffkalken der Zechstein-Zeit, der Liebensteiner Gneis, seine besondere Ausbildung der Rennweg-Gneis sowie die gelben und hellroten Sandsteine des Buntsandstein bei Bairoda und Meimers.

 

Erdfall in Bad Liebenstein

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